Giovanni Gabrieli

In der Epoche des Übergangs von „Renaissance“ zum „Barock“ galt schon den Zeitgenossen der Venezianer Giovanni Gabrieli als herausragender Komponist. Es ist die „Gründerzeit“ der Oper, des Konzerts, der Kammermusik und des Virtuosentums – all der kompositorischen Formen und Musikpraktiken, die auch wir noch pflegen. In Venedig geboren und gestorben, Schüler von Orlando di Lasso in München, war Gabrieli ein hoch gerühmter Lehrer (Heinrich Schütz). Er wirkte als Organist der Kirche von San Marco mit ihren beiden Orgeln und verschiedenen Choremporen. Diese Möglichkeit nützend, komponierte Gabrieli klangprächtige Werke für zwei und mehr Chöre, die räumlich getrennt aufgestellt wurden – Vorbild für nachfolgende Komponistengenerationen. In der Instrumentalmusik gelang Gabrieli mit seinen „Canzoni da sonar“ (klingenden Kanzonen), die sich weitgehend von der vokalen Vorlage emanzipiert haben, die Schaffung der ersten Sonaten. Er begründete damit eine Gattung, die im Laufe mehrerer Jahrhunderte eine großartige Entwicklung durchlaufen sollte. Es steht fest, dass die Blasinstrumente, oft in großer Zahl, in der Besetzung seiner Kompositionen dominiert haben. Die vierstimmigen Kanzonen entstammen einer Sammlung, die 1608 in Venedig gedruckt erschien.



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3 Canzoni per sonar a quattro - Set
Giovanni Gabrieli

3 Canzoni per sonar a quattro - Set

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